2003 – 10 Jahre danach, Teil 3

Diesmal waren es deutsche Spätburgunder, die zeigen durften, wie sie sich in den zehn Jahren seit dem Hitzejahr 2003 entwickelt haben. Auch hier lässt sich ein positives Fazit ziehen. Alle drei verkosteten Weine stehen voll im Saft und sind kraftvolle Vertreter ihrer Art, was bei Alkoholgradationen von bis zu 15,5 % auch nicht verwunderlich ist.

Weingut Bercher (Kaiserstuhl) Spätlese Burkheimer Feuerberg, 14%
farbtief, viel Extrakt, druckvoll, kräftige Pinotaromatik, Vanille, (gelbe) Kirschen, etwas Leder und Butter, schöne Säure, komplex und harmonisch, hat noch Potenzial, 92 Punkte

Weingut Heid (Württemberg) *** Fellbacher Goldberg, 14.5%
dunkle Beerenfrüchte, expressiv, sehr samtig, fester Körper mit kräftiger Säure, trotz seines Alters noch mit etwas grünlichen Holznoten, 89 Punkte

Schlossgut Hohenbeilstein (Württemberg) GG Hohenbeilsteiner Schlosswengert „A“, 15.5%
intensive dunkle und fast schon sirupartig konzentrierte Fruchtaromen, Blaubeere, Cassis, kräftiger Unterbau, voluminöser, aber nicht wirklich typischer Pinot Noir. 92 Punkte

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