Neulich beim Italiener

So in etwa hat es sich zugetragen:

Gaja / Ca’Marcanda, „Magari“ 2011
Schokolade, Pflaumenmus, Walderdbeere, kräftige Wacholdernote, etwas Liebstöckel, kernig-maskulin, dabei stimmig, 91 Punkte

Fattoria Le Pupille, „Saffredi“ 2010
Kakao, beerenfruchtig, Kirsche, stoffig-samtig, geschliffene Tannine, extraktsüß, ohne große Länge, 90 Punkte

Azienda Agricola Poliziano, Vino Nobile di Montepulciano „Asinone“ 2011
kräutrig, Leder, Veilchen, etwas Rauch, große Dichte, leichtfüßig trotz großer Kraft, hervorragend eingebundene 15% Alkohol, sehr lang, 94 Punkte

Fattoria San Giusto a Rentennano, „Percarlo“ 2008
reife Anmutung, etwas oxidativ, zupackende Tannine, blütenpollig, Aromen von würzigem Honig, old-fashioned, fordernd, komplex, braucht langen Anlauf, gewinnt immer mehr an Harmonie, im Abgang etwas spröde, 91 Punkte

Gaja / Pieve Santa Restituta Brunello di Montalcino „Sugarille“ 2010
Buttergebäck, schwarzer Tee, Heidelbeere, ein Hauch Rote Bete, gelungene Frucht-Tannin-Architektur, etwas vordergründig, 91 Punkte

Marchesi Antinori, „Solaia“ 2011
auch in dieser Probe zeigt der teuerste Wein ein schlichtes Gemüt: Grapefruit, Marmelade, gute Tannine, das war’s, 88 Punkte

Castello dei Rampolla, „d’Alceo“ 2008
Kakaobohne, elegante Zimtnote, große Dichte und druckvoll bis zum Finale, fein austariert, 92 Punkte

Tenuta dell’Ornellaia, „Ornellaia“ 2012
rotbeerig, Herzkirsche, etwas Rosmarin, viel Extrakt, feine Säure, Dichte und Länge, 92 Punkte

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