Württemberger Lemberger überzeugen

Gut fünf Jahre Zeit hatten die Lemberger, bevor acht Verkoster sich ihrer so final wie respektvoll annahmen. Die rote württembergische Renommierrebsorte hat einiges zu bieten, wie man auch außerhalb der Region weiß. Innerhalb dieser sucht man natürlich erst recht sich immer wieder gern davon zu überzeugen. So geschehen mit dieser blind verkosteten Auswahl, die nach dem Aufdecken für einige Überraschungen sorgte. Meistens lagen die Meinungen nicht weit auseinander, es gab aber auch deutliche Unterschiede, deshalb finden sich neben den eigenen Punkten auch die Durchschnittsbewertungen aller Tester in Klammern wieder.

Weingut Heid, Fellbacher Lämmler Lemberger *** 2011
Teer, Pflaumenmus, Kakao, buttrig, frisch, gute Länge, 91 Punkte (90,5)

Fellbacher Weingärtner, Fellbacher Lämmler Lemberger >P< GG 2011
Röstaromen, kräftige Brombeernote, merkliches, aber ausbalanciertes Holz, etwas Leder, weich, schlank und frisch, 89 Punkte (88,6)

Karl Haidle, Stettener Mönchberg Lemberger GG 2011
blaubeerig, leichte Rosennote, festes Säuregerüst, gute Balance, eher leichtgewichtig, 89 Punkte (89,4)

Bernhard Ellwanger, Großheppacher Wanne, Lemberger SL 2011
kräftig purpurfarben, etwas tannennadelig, dicht und fest gewirkt, fast abweisend, gute Länge, 90 Punkte (89,4)

Weingärtner Bad Cannstatt, Cannstatter Zuckerle, Lemberger *** 2011
kraftvoll, würzig, beerig, etwas Pfeffer und grüner Paprika, 92 Punkte (87,5)

Staatsweingut Weinsberg, Lemberger Hades 2011
beerig und würzig, etwas Cassis und Lakritz, kräftige Säure, nicht ganz harmonisch, 86 Punkte (85,9)

Weingärtner Stromberg-Zabergäu, Lemberger Signum I 2011
etwas Teer, Holunder, frischer Pfeffer, Wacholder, buttrig, frische Säure, 93 Punkte (91,8)

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