Melchisedec zu Ehren

Markus Heid aus Stuttgarts Nachbarstadt Fellbach hatte seiner roten Topcuvée ursprünglich den Namen seines vor mehr als 350 Jahren geborenen Urahnen Melchisedec gegeben. Mittlerweile firmiert dieser aus Lemberger, Spätburgunder und etwas Regent bestehende Wein schlicht als Cuvée M, der hohe Anspruch aber ist geblieben. Sechs Jahrgänge von 2003 bis 2008 zeigten das Können des Fellbacher Winzers, der sich auch unter die Gewinner des Deutschen Rotweinpreises einreihen darf:

Heid, Württemberg, Cuvée M 2003
Waldbeeren, etwas Teer, Rumtopf und Fruchtgummi, feine Säure, gute Balance, 90 Punkte

Heid, Württemberg, Cuvée M 2004
elegante Spätburgundernote, geradlinig und geschmeidig, Länge, 90 Punkte

Heid, Württemberg, Cuvée M 2005
expressive Nase, dunkle Beerennoten, etwas Leder und Nelke, Spätburgunderaromatik, 91 Punkte

Heid, Württemberg, Cuvée M 2006
Kaffee, kräutrig, rotbeerig, Wacholder, wirkt in der Nase recht reif, dabei schlank, etwas wild, 88 Punkte

Heid, Württemberg, Cuvée M 2007
Pfeffer, pflaumig-kirschig, dunkelbeerig, fleischig, geschliffen, schöne Frische, sehr gutes Gleichgewicht, Länge, 93 Punkte

Heid, Württemberg, Cuvée M 2008
Johannisbeernoten, röstaromatisch, würzig, kraftvoll, dabei elegant, ordentliche Länge, 91 Punkte

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