Geduld zahlt sich aus: Riesling aus 2005

Zwölf Jahre nach einem großen Jahrgang, wie dem 2005er, große Rieslinge zu trinken, ist kein schlechter Zeitpunkt. Ein verdammt guter sogar, wie sich kürzlich bei einer eindrücklichen Verkostung herausstellte. Im Einzelnen sah das dann so aus:

Emrich-Schönleber, Nahe, Monzinger Frühlingsplätzchen Riesling GG 2005
gelbfruchtig, Pfirsich, tannennadelwürzig-herbe Honignote, ausgeprägte Mineralität, 94 Punkte

Klaus Peter Keller, Rheinhessen, Kirchspiel Riesling GG 2005
buttrig-cremig, dabei zugleich seidig-schlank, etwas getrocknete Ananas, Aprikose, feine Säure mit sehr guter Balance und Länge, 96 Punkte

Dönnhoff, Nahe, Hermannshöhle Riesling GG 2005
gelbe Steinfrucht, Zitrus, Apfel mit einer kräftigen und etwas wilden Säure, 92 Punkte

Knoll, Wachau, Ried Schütt Riesling Smaragd 2005
würzig, kräutrig, dezente Honignoten, im letzten Drittel etwas unrund, 90 Punkte

Georg Breuer, Rheingau, Berg Schlossberg Riesling 2005
Apfelkompott mit Nelke, Kakaonote, schöne Säure, aber etwas blutleer, 89 Punkte

Van Volxem, Saar, Scharzhofberger P Riesling 2005
Pfirsich, schöne Fülle, etwas blumig-rosenfruchtig, mit Schmelz, nicht ganz trocken, 92 Punkte

Wittmann, Rheinhessen, Morstein Riesling GG 2005
mineralisch-apfelig, etwas Karamell, druckvoll und elegant mit einem aparten, leichten Bitterl, 93 Punkte

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