Italiens andere Rotweinelite

Wie gut reifen reinsortige italienische Rotweine jenseits von Sangiovese und Nebbiolo? Eine Probe mit vermeintlich herausragenden Vertretern ihrer Art aus dem Spitzenjahrgang 1997 brachte nach gut 20 Jahren Licht ins Dunkel.

Azienda Agricola Foradori, Trentino, Teroldego Rotaliano „Granato“ 1997
rauchig, teerig und blutig, Schlehe, runde Tannine, gut ausbalanciert, 91 Punkte

Braida di Giacomo Bologna, Piemont, Barbera d’Asti „Ai Suma“ 1997
reife Noten, Kakao, braune Butter, Datteln, Rharbarberkompott, weich und rund, 91 Punkte

Azienda Agricola Masciarelli, Montepulciano d’Abruzzo „Villa Gemma“ 1997
balsamisch, Blaubeerpolitur, angenehme Rauchnote, etwas metallisch, scheint leicht fehlerhaft, 87 Punkte

Arnaldo Caprai, Umbrien, Sagrantino di Montefalco „25 Anni“ 1997
Pflaume, Kräuterwürze, straffes und rundes Tannin, Frische, viel Kraft und Länge, 95 Punkte

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