Spätburgunder aus dem Remstal
Dass 2007 ein sehr gelungenes Weinjahr in Deutschland war, zeigte sich kürzlich wieder bei einer Verkostung von Spätburgundern. Die elf Jahre, die die Weine von Winzern aus dem östlich von Stuttgart gelegenen Remstal auf dem Buckel hatten, standen den meisten ganz vorzüglich. Die württembergische Herkunft wurde erst am Ende der Probe enthüllt, was für einige Überraschungen sorgte:
Weingut Karl Haidle, Spätburgunder Schnaiter Burghalde GG 2007
dunkelbeerig, zarte Rauchnote, etwas Mandeln und Lakritz, feine Säure, gute Balance, 92 Punkte
Weingut Schnaitmann, Spätburgunder Simonroth R 2007
kraftvoll-füllig, Kräuterwürze, rotbeerig, wild und gleichzeitig elegant und geschliffen, 94 Punkte
Weingut Jürgen Ellwanger, Spätburgunder Hebsacker Lichtenberg GG 2007
dezent animalisch, Blaubeere, Himbeere, Waldboden, kraftvoll, geschliffen wirkend, im Abgang dann recht herb, 91 Punkte
Weingut Zimmerle, Spätburgunder Reserve 2007
kirschig-beerig, etwas Wacholder, kernig-frisch und gleichzeitig wunderbar saftig, 93 Punkte
Weinbau Greiner, Pinot Noir 2007
etwas süßliche, parfümierte Anmutung, Liebstöckel, Kakaonote, eher dünn, 86 Punkte
Weingut Aldinger, Spätburgunder Untertürkheimer Gips GG 2007
rote Johannisbeere, etwas Nelke und Wacholder, leichte Röstnote, frische, herbe Säure im Abgang, 88 Punkte