Was von der ProWein übrig blieb – ein Nachmittag im Freien

Zugegeben, eine Probe mit gerade mal einer Handvoll Winzern ist kaum ein Ersatz für die weltgrößte Weinmesse, die dem Virus zum Opfer fiel. Und dafür aus dem Süden Deutschlands anzureisen, liegt, vor allem in Zeiten der sich täglich vergrößernden Krise, nicht unbedingt auf der Hand. Dennoch war es der Höhepunkt eines gelungenen Wochenendes, zumal der Veranstalter Concept Riesling neben dem lohnenden Angebot der angereisten Winzer auf dem Düsseldorfer Carlsplatz noch einige Schätzchen im Angebot hatte, die jeder Erwähnung wert sind. Vor Ort waren u.a. das Weingut Korrell von der Nahe mit einem formidablen Riesling Kreuznacher Paradies 2013 (91 Punkte) und Schätzel aus Nierstein/Rheinhessen mit einem Riesling Kabinett 2018 (91 Punkte) und dem Niersteiner Riesling aus Ersten Lagen 2018 (90+ Punkte). Das württembergische Weingut Schwegler glänzte bei den Weißen mit dem 2018er Chardonnay (90+ Punkte) und bei den Rotweinen mit einem Pinot Noir 2017 (91+ Punkte), dem 2016er Saphir (92 Punkte) sowie dem ausgezeichneten Granat 2016 (94+Punkte).

Desweiteren wurde folgende Schätze probiert:

Franz Hirtzberger, Wachau, Riesling Smaragd Singerriedel 2000
Aprikose, Mandarine, braune Butter, etwas Minze, Karamell, Brioche, schöne Reife und Präsenz, 95 Punkte

Markus Molitor, Mosel, Riesling Saarburger Rausch Auslese** (weiße Kapsel) 2012
weiße Johannisbeere, Schiefer und Steinobst, mineralisch, kompakte und elegante Säure, großer Nachhall, 93+ Punkte

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