Reise durch das Spätburgunderland Deutschland, 1. Akt
Aus Württemberg, dem Rheingau und natürlich der Pfalz und Baden stammen sechs Spätburgunder, für die es nun an der Zeit war, ihrer Bestimmung zugeführt zu werden. Zumal sie ein gutes Trinkalter hatten, das sie nicht nur im Blick auf die Jahrgänge, sondern auch auf den tatsächlichen Glasinhalt zeigten.
Weingut Knab, Baden, Endinger Engelsberg, Spätburgunder „R“ trocken 2003
rotbeerig, Süßkirsche, Pflaume, Unterholz und Graphit, warme Aromatik, rund, 90 Punkte
Weingut Bercher, Baden, Burkheimer Feuerberg, Spätburgunder Spätlese trocken GG 2004
etwas Liebstöckel, Wacholder, Röstaromen, rote Johannisbeere, Milchsäurenote und etwas grün wirkend, feine Säure, 89 Punkte
Knipser, Pfalz, Großkarlbacher Burgweg, Spätburgunder Spätlese trocken 2004
Waldboden, Würze, unglaublich präsent in der Nase, etwas Orangenzeste, zupackend, Kraft und Säure hervorragend ausbalanciert, 96 Punkte
Weingut Heid, Württemberg, Fellbacher Goldberg Spätburgunder *** trocken 2005
rotbeerig, Sauerkirsche, Johannisbeerlaub, etwas brausig, grüner Pfeffer, stoffig bei präsenter Säure, Nachhall, 91 Punkte
Kloster Eberbach Hessische Staatsweingüter, Rheingau, Assmannshäuser Höllenberg Spätburgunder Auslese trocken 2006
Holunder und rote Johannisbeere, etwas Ovomaltine, gutes Kraft-Frische-Verhältnis, 93 Punkte
Karl H. Johner, Baden, Bischoffinger Steinbuck Pinot Noir 2007
feste, stahlige Rotfruchtigkeit, rote Beeren und Graphit, etwas erdig, sehr dicht und lang, 92 Punkte