Riesling mit Renommee

Fünf außergewöhnliche Rieslinge aus fünf deutschen Weinbauregionen der gereiften Jahrgänge 2002 bis 2005 versprachen einen Abend besonderen Genusses, der es dann auch wurde. Die Vielfalt und Reifefähigkeit der Königin der deutschen Weißweinreben zeigte sich meist sehr eindrucksvoll:

Van Volxem, Saar, Riesling Scharzhofberger P. 2005
weißer Pfirsich, dezente Honignote, wunderbar cremig, dabei straff und druckvoll mit feiner Mineralität und Würze bei leichter Restsüße, 96 Punkte

Emrich-Schönleber, Nahe, Riesling Monzinger Frühlingsplätzchen 1. Gewächs 2005
blütentönig, Blaubeere, ein Hauch grüner Spargel, etwas Grapefruit, Filigranität mit langer Dauer, 96 Punkte

Kühling-Gillot, Rheinhessen, Riesling Rothenberg Wurzelecht 2004
gelbfruchtig, Brennnessel, in der Nase Honig, feine Mineralität, ohne ausgeprägte Expressivität, 91 Punkte

Georg Breuer, Rheingau, Riesling Nonnenberg Monopol 2002
wirkt jugendlich, weißfruchtig, etwas Grapefruit, grasig-kräutrige Noten, auch etwas Apfel, mit ganz dezenter Bitternote, 92 Punkte

Dr. Bürklin-Wolf, Pfalz, Riesling Gaisböhl 2002
unvermutet weit in der Reife (schlechter Korken?), Dörrpflaume, Kakao, Bratapfel, Karamell bei gleichzeitig hoher Säure, 89 Punkte

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