Siegerweine Deutscher Rotweinpreis 2012

Eine bunte Weinauswahl von 17 Weingütern aus Württemberg, der Pfalz,  Rheinhessen und Baden gab es jetzt bei der Präsentation der Siegerweine des 26. Deutschen Rotweinpreises in Fellbach zu probieren. Viele gute, aber nur wenige wirklich begeisternde Weine fanden sich unter den Siegern (Preissegment von 5,50 € – 42 €)  – die Entdeckungen im übrigen Sortiment folgen in Kürze.

1. Platz Lemberger
Collegium Wirtemberg, Württemberg, Lemberger Réserve Kult! 2009
feiner, ausgewogener Wein, rote Früchte, leichte Rauchnote, 88+ Punkte

2. Platz Lemberger
Fürst zu Hohenlohe-Öhringen, Württemberg, Lemberger Verrenberger Verrenberg Großes Gewächs 2010
eher leichtgewichtig, frisch, trotz einer gewissen Samtigkeit von der Säure dominiert, 87+ Punkte

1. Platz Spätburgunder
Eckehart Gröhl, Rheinhessen, Pinot Noir Oppenheimer Herrenberg 2009
dicht und konzentriert, noch grüne Noten, es fehlt etwas an klarer Ausdruckskraft, 88+ Punkte

Philipp Kuhn, Pfalz, Pinot Noir Laumersheimer Kirschgarten Großes Gewächs 2009
schöne Konzentration, etwas Waldbeeren und Kirsche, 89 Punkte

3. Platz Spätburgunder
Rings, Pfalz, Spätburgunder Gottes Berg 2009 (Gemeinschaftswein mit Wageck-Pfaffmann)
Dichte, fast tintig, Länge und Eleganz, 90 Punkte

Rainer Schnaitmann, Württemberg, Spätburgunder Simonroth R Fellbacher Lämmler, Großes Gewächs 2008
bester Spätburgunder der Probe, rotbeerig, dabei mit Schmelz und Cremigkeit, etwas Leder, sehr klar im Ausdruck, kräftige Säure, die aber hervorragend eingebunden ist, 92-93 Punkte

1. Platz Cuvées
Lauffener Weingärtner, Württemberg, Vinitiative 2010
kraftvoll, gut eingebundenes Holz, samtig, fast schon seidige Textur, 89-90 Punkte

2. Platz Cuvées
Manz, Rheinhessen, „M“ 2009
dezent grüne Paprika vom Cabernet Dorsa Anteil, rotbeerig, insgesamt stimmig – kein großer, aber ein durchweg gelungener Wein, 88 Punkte

1. Platz Klassische deutsche Sorten
Drautz-Able, Württemberg, Samtrot „R“ „Hades“ 2008
duftig, filigran und druckvoll – 89 Punkte

2. Platz Klassische deutsche Sorten
Philipp Kuhn, Pfalz, Frühburgunder Reserve 2008
klare Aromatik, konzentriert, lang, 89 Punkte

1. Platz Neuzüchtungen
Privatkellerei Hirsch, Württemberg, Cabernet Mitos 2008
klare Fruchtnoten, gute Konzentration und Länge, 89 Punkte

2. Platz Neuzüchtungen
Karl Haidle, Württemberg, Dornfelder 2009
etwas buttrig und rauchig, Himbeer, feine Textur, recht kurz, 88 Punkte

1. Platz Unterschätzte Sorten
Rings, Pfalz, Portugieser Réserve 2009
Ein kraftvoller, ordentlich gemachter, sortentypischer Portugieser, leider auch mit der typischen Portugieseraufdringlichkeit, 86 Punkte

2. Platz Unterschätzte Sorten
Neumann, Württemberg, Trollinger dry 2011
sauberer, typischer und federleichter Trollinger, Erdbeerfrucht, reintönig und kurz, 85 Punkte

1. Platz Klassische internationale Sorten
Stachel, Pfalz, Syrah Kirchenstück 2010
zeigt nach etwas Anlaufzeit klare Fruchtaromen von Holunder und Schlehe, 89 Punkte

2. Platz Klassische internationale Sorten
Ruppert-Deginther, Rheinhessen, Cabernet Sauvignon Hesslocher Liebfrauenberg 2009
ziemlich grün, viel grüne Paprika, Dichte, 87+ Punkte

1. Platz Edelsüß
Frey, Pfalz,  Spätburgunder Blanc de Noir Beerenauslese Essinger Osterberg 2011
Trotz viel Honig und Süße zeigt sich der Spätburgunder höchst lebendig, 91+ Punkte

2. Platz Edelsüß
Winzergenossenschaft Bötzingen, Baden, Pinot Noir Blanc de Noir  Eiswein 2010
lebhafter Wein mit Struktur und schönem Süße-Säure-Spiel, 92-93 Punkte

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