Kracher statt Böller

Zu Silvester braucht es einfach guten Wein. Shiraz der Top-Klasse war es dieses Jahr, perfekt zum Gegrillten, davor einen Bründlmayer Chardonnay und zum österreichischen Finale mit Palatschinke einen echten Kracher. Nicht den einzigen des Abends, aber einen, der seinen Namen auch auf dem Etikett tragen darf. Ansonsten ging es aber absolut international zu:

  • Bründlmayer, Österreich, Chardonnay 2007
    filigran, dezentes Holz, anhaltend, reife Marillen, grüner Apfel, Zitrus, 90 Punkte
  • Tenimenti Luigi d’Alessandro, Il Bosco, 1998
    erdig, etwas Birne, rauchige Noten, nicht harmonisch, 88 Punkte
  • Tardieu Laurent, Hermitage 2002
    sehr dicht und würzig, Karamell, getrocknetes Obst, v.a. Datteln, dunkle Früchte, Zimt, gute Balance,
    92 Punkte
  • Peter Lehmann, Australien, Stonewell Shiraz 1996
    Brombeer, schwarzer Tee, Mandel, Cassis, Fruchtgummi, Schokolade, Lakritz, Zimt, Karamell, medizinal, typ. Down Under, 91 Punkte

Pünktlich zum Jahreswechsel gab es einen Grand Cru Jahrgangschampagner aus dem Hause Mailly (2000 Le Feu) mit starken Honignoten, der aber nicht restlos überzeugte. Zum Abschluss dann besagten Kracher (Weinlaubenhof Kracher, Nouvelle Vague Nr. 2 Chardonnay Trockenbeerenauslese 2002), der in gewohnter Top-Qualität ein echter Höhepunkt war.

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