Streifzüge über die ProWein: Österreich

Imperial - HalbturnSonderschauen, Verkostungszonen und Veranstaltungen zu Spezialthemen – wer wirklich einen umfassenden Überblick vom Gesamtangebot der ProWein bekommen wollte, musste schon extrem gut organisiert sein. Beschränkung tut not, das gilt erst recht für einen Blog. Deshalb gibt es hier heute nur etwas zum Thema Österreich, das sich wieder komplett in einer eigenen Halle präsentieren konnte. Auch dieses Jahr wurde zum gemeinsamen Auftritt wieder ein eigener Katalog aufgelegt, etwas, das dem deutschen VdP übrigens – mangels der Bereitschaft sich frühzeitig auf zu verkostende Weine festzulegen – einfach nicht gelingt.

Nun, es war ein ziemlich dicker Katalog und letztlich ließ sich aus dem riesigen Angebot nur ein Bruchteil verkosten. Ein Bruchteil, von dem wiederum nur ein ganz kleiner Teil, nämlich die absolut hochwertigsten hier erwähnt werden sollen, obwohl es viele andere gab, die diesen in der Qualität kaum nach standen:

Claus Preisinger vom Neusiedlersee hat mit dem Paradigma 2008 eine ausgezeichnete Cuvée aus Blaufränkisch und Zweigelt vorgestellt: 92+ Punkte

Einen ganz starken Auftritt legt das Weingut Feilinger-Artinger aus dem Neusiedlersee-Hügelland hin, das sechs Weine mit 90 oder mehr Punkten dabei hatte, allen voran die rote Cuvée Solitaire aus 2008 mit 93 Punkten.

Ähnlich überzeugend Grassl aus dem Carnuntum. Der Bärnreiser 2009 (Zweigelt, Merlot, Cabernet Sauvignon, Blaufränkisch) bekam 94 Punkte.

Zwar waren bei Kollwentz (Neusiedlersee) die Chardonnays aus 2008 nicht ganz so überragend wie aus dem Jahr zuvor, doch verdient der Dürr Pinot Noir 2008 mit 93 Punkten schon ein sehr großes Lob.

Höchste Zeit über den besten dieses Jahr auf der ProWein probierten Weißwein zu sprechen. Der große Meister F.X. Pichler war dieses Jahr dabei und ihm ist nicht nur mit dem Grünen Veltliner „M“ Smaragd 2010 ein Volltreffer gelungen. Doch die 95+ Punkte für diesen Wein sind halt einfach herausragend und übertreffen auch einen Honivogl von Hirtzberger (92 P. für 2010), der wie nur wenige andere Erzeuger gekonnt mit dieser Rebsorte umgehen kann.

Ernst Triebaumer ist dafür der Blaufränkisch-Spezialist aus dem Neusiedlersee-Hügelland. Der legendäre Blaufränkisch Marienthal (2008) ist mit 92-93 Punkten unbestritten einer der besten Vertreter seiner Art und soll hier auch schon die kleine Reihe der besten Beispiele aus Österreich beenden.
Mehr von dieser ProWein in Kürze!

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