Tempranillo Regionalcheck Teil 1: Toro

In der nordwestspanischen Region Castilla y León gelegen hat der Weinbau im Anbaugebiet Toro nicht nur eine lange Tradition, sondern, der Prognose vieler Fachleute nach, vor allem eine glänzende Zukunft vor sich. Tinta de Toro nennt sich dort die kräftige Variante der roten, spanischen Hauptrebsorte Tempranillo. Heiße Sommer, aber auch kalte Winter sorgen für die regionaltypische Ausprägung, der Weine, die meist zwischen 600 und 800 m Höhe auf ca. 5500 Hektar Fläche angebaut werden. Absolut lohnend, wie eine hervorragende Stichprobe zeigte:

Hacienda Terra d’Uro, Toro, Uro 2011
saftige, extraktsüße Kirsche und Zwetschge, feingewobenes, seidiges, herbes Tannin, das gut eingebunden ist, rassig und druckvoll, gut balanciert, 94 Punkte

Bodegas Dos Victorias, Toro, 2V Premium 2005
kräutrige Süße, etwas Holunder, würzig, tintig, dicht, 93 Punkte

Bodegas Pintia, Toro, Pintia 2006
Die ursprünglich aus dem legendären Haus Vega Sicilia hervorgegangene Bodegas Pintia produziert hier einen kraftvollen Roten, der durch Aromen von Nelken und Butter besticht, schöne Röstnoten und Dichte bietet, aber in puncto Tiefe und Nachhall noch etwas Luft nach oben hat. 93 Punkte.

Einen Kommentar schreiben